SoftwaremarktDieser Beitrag bestimmt den Begriff Softwaremarkt und grenzt ihn von anderen Märkten ab. Es werden die Teilmärkte diskutiert und Quellen für aktuelle Marktdaten angegeben. Begriffsbestimmung und Abgrenzung„Von einem unabhängigen Softwaremarkt kann erst seit dem von IBM 1969 initiierten ‚Unbundling’, d.h. der getrennten Verrechnung der Hardware- und Softwarepreise beim Kunden, gesprochen werden“
[Hansen, Amsüss, Frömmer 1983, S. 31] Der Begriff „Softwaremarkt“ ist aus zwei Wörtern zusammengesetzt. Dementsprechend wird zunächst auf den Begriff „Markt“ im Allgemeinen und danach auf die Spezifika des Softwaremarkts eingegangen: Ein Markt ist definiert als „die Gesamtheit der Akteure, die zusammenkommen, um durch Austausch von Wirtschaftsobjekten Vorteile zu erzielen. (…) Für den Marktbegriff spielt es keine Rolle, ob dieses Zusammenkommen an einem oder mehreren Orten stattfindet bzw. persönlicher Natur ist oder auf brieflichem, telefonischem, elektronischem (E-Business) oder massenmedialem Wege zustande kommt“ [Steffenhagen 2007, S. 1143]. Als Wirtschaftsobjekte im Sinne obiger Definition kommen generell Sachgüter, Dienstleistungen, Geld, Information und Rechte in Frage. Im Falle des „Softwaremarkts“ ist das Wirtschaftsobjekt „Software“. Für die Eingrenzung der Definition sind im Folgenden Märkte aufgezählt, die nicht zum Softwaremarkt im Sinne dieser Definition zählen:
Durch die Zusammensetzung des Softwaremarkts aus Anbietern und Nachfragern ergeben sich folgende Teilmärkte:
Quellen für Marktdaten
LiteraturBiering, S.: Preis- und Produktstrategien für digitale Produkte, untersucht am Beispiel des Software-Marktes. Freiburg im Breisgau : Haufe 2004. Broy, M.; Pister, M.: Schlussbericht zum Verbundprojekt EMPRESS - Evolution Management and Process for Real-Time Embedded Software Systems: Berichtszeitraum: 01.02.2002 bis 31.01.2004. 2004. Hansen, Hans R. ; Amsüss, Wolfgang L. ; Frömmer, Norbert S.: Standardsoftware. Beschaffungspolitik, organisatorische Einsatzbedingungen und Marketing. Berlin, Heidelberg : Springer 1983. Steffenhagen, H.: Märkte. In: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft - Enzyklopädie der Betriebswirtschaftslehre ; Bd. 1. Hrsg.: Richard Köhler; Hans-Ulrich Küpper; Andreas Pfingsten, 6., vollst. neu gestaltete Auflage. Stuttgart : Schäffer-Poeschel 2007. Wolters, O.: Elektronische Spiele: Wachstumsmarkt mit großer Wertschöpfung. In: Arnold Picot; Said Zahedani; Albrecht Ziemer (Hrsg.), Spielend die Zukunft gewinnen: Wachstumsmarkt Elektronische Spiele. Springer: Berlin, Heidelberg 2008. AutorProf. Dr. Helmut Krcmar, Technische Universität München, Fakultät Informatik, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Boltzmannstr. 3, 85748 Garching |