Client-Server-ArchitekturEine Client-Server-Architektur ist eine Systemarchitektur für verteilte Anwendungssysteme bei der Subsysteme („Server“) bestimmte Dienste anbieten, die von anderen Subsystemen („Clients“) nutzbar sind. BegriffsbestimmungFolgende Merkmale zeichnet eine Client-Server-Architektur aus [Rautenstrauch, Schulze 2002, S. 177f.; Schmitt 1993, S. 38f.]:
Interaktionen bei einer Client-Server-ArchitekturAbbildung 1 veranschaulicht eine typische Interaktionsfolge zwischen einem Client und einem Server [Niemann 1999]:
Abb. 1: Interaktionen bei einer Client-Server-Architektur BesonderheitenBei einer Client-Server-Architektur werden die verschiedenen Subsysteme häufig auf unterschiedliche Rechner verteilt, die über ein Netzwerk verbunden sind. Laufen auf einem Rechner ausschließlich Clients (Server) wird dieser Rechner auch als dedizierter Client (Server) bezeichnet. Insbesondere im praktischen Sprachgebrauch werden die Termini „Client“ bzw. „Server“ häufig im Sinne eines dezidierten Clients bzw. dezidierten Servers gebraucht. Eine Client-Server-Architektur wird als mehrstufig bezeichnet, wenn ein Server seinerseits wiederum Dienste eines weiteren Servers benötigt. In diesem Fall tritt das entsprechende Subsystem sowohl in der Rolle eines Servers als auch in der Rolle eines Clients auf. LiteraturNiemann, Klaus D.: Client/Server-Architektur – Organisation und Methodik der Anwendungsentwicklung. Vieweg : Wiesbaden, 1999. Rautenstrauch, Claus ; Schulze, Thomas: Informatik für Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsinformatiker. Springer : Berlin et al., 2002. Schmitt, Hans-Jochen: Client-Server Architekturen - Architekturmodelle für eine neue informationstechnische Infrastruktur. Lang : Frankfurt a. M. et al., 1993.
Autor![]() Prof. Dr. Peter Fettke, Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi) im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Campus D3 2, 66123 Saarbrücken |