Betriebswirtschaftlich-administrative InformationssystemeBetriebswirtschaftlich-administrative Informationssysteme bezeichnen einen Teil der operativen Systeme und tragen dazu bei, den laufenden Betrieb (Funktionen und Prozesse) von Unternehmen und Verwaltungen so zu leiten, dass entsprechend gesteckte Ziele erreicht werden. Administrationssysteme als Teil der operativen Systeme tragen dazu bei, den laufenden Betrieb zu verwalten, das heißt die Funktionen und Prozesse so zu gestalten, dass Unternehmensziele erreicht werden (siehe unten). Im Gegensatz zu Dispositions-, Planungs- und Kontrollsystemen sollen nach Möglichkeit menschliche Disponenten und Führungskräfte keine Veränderungen einleiten. Daher eignen sich Administrationssysteme besonders dazu, (Teil-)Funktionen und Prozesse vollständig zu automatisieren. Sie sind durch folgende weitere Merkmale, die oft in Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen stehen, gekennzeichnet:
Die meist angestrebten Ziele des Einsatzes von Administrationssystemen sind Kostensenkung, Rentabilitätssteigerung durch Reduktion der Kapitalbindung, Beschleunigung von Prozessen und Fehlerfreiheit bzw. Qualitätssteigerung durch umfangreiche Richtigkeits- und Plausibilitätsprüfungen. Beispiele von Administrationssystemen, die man in vielen Wirtschaftszweigen und Branchen vorfindet, sind Auftragserfassung, -prüfung und -bestätigung, Lieferscheinschreibung, Fakturierung, Buchhaltung, v. a. Verwaltung von Debitoren und Kreditoren, Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Kosten- und Leistungsrechnung. Literatur
Becker, Jörg und Schütte, Reinhard: Handelsinformationssysteme, 2. Auflage. Frankfurt am Main 2004. Mertens, Peter: Integrierte Informationsverarbeitung. Band 1: Operative Systeme in der Industrie. 18. Auflage. Wiesbaden : Gabler, 2012. Autor![]() Prof. Dr. Peter Mertens, Universität Erlangen-Nürnberg, Lange Gasse 20, 90403 Nürnberg |